Atmungsorgane und Prävention
Wie die Atemwege funktionieren und welche Strategien man zu ihrem Schutz anwenden kann.
Wie die Atemwege funktionieren und welche Strategien man zu ihrem Schutz anwenden kann.
Nase
Bevor die Luft überhaupt in die Lunge gelangt, wird sie von gröberen Partikeln gereinigt, angewärmt und befeuchtet. Damit die Nase dies alles leisten kann, hat sich die Natur einiges einfallen lassen:
Die Nasennebenhöhlen
An die Nasenhöhle schliessen sich noch die Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlen an. Diese Hohlräume dienen der Gewichtsreduktion des Schädelknochens. Da sie ebenfalls über eine Schleimhaut verfügen, kann sich eine Infektion hierher ausbreiten. Nach der Nase passiert die Atemluft den Rachenraum. Auch hier gibt es eine Verbindung zu anderen Bereichen des Schädels.
Die Eustachische Röhre führt zum Mittelohr und erlaubt so bei Veränderungen des Luftdrucks einen Druckausgleich z.B. im Gebirge oder beim Tauchen. Bei starken Infektionen der oberen Atemwege können allerdings auf diesem Wege Krankheitserreger bis zum Mittelohr gelangen und hier zu einer sehr unangenehmen Entzündung führen. Unterhalb des Rachens beginnt schliesslich die Luftröhre. Hier beginnen die unteren Atemwege.
Die Luftröhre und die Bronchien
Die Luftröhre bildet zusammen mit den Bronchien eine Art Röhrensystem, durch das die Luft geleitet wird. Die Bronchien verzweigen sich in immer kleinere und schmälere Röhren, welche Bronchiolen genannt werden. Auch die Bronchien sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die der Befeuchtung und Reinigung dienen. Wie in der Nase gibt der stark wasserhaltige Schleim Feuchtigkeit an die Atemluft ab. Die kleinen Transporthärchen, Zilien genannt, sorgen auch hier für einen Abtransport von kleinen Schmutzpartikeln.
Die kleinsten Bronchiolen werden an ihrem Ende von den Lungenbläschen (Alveolen) umgeben. In den mehr als 300 Mio. Lungenbläschen findet der Gasaustausch statt. Jedes einzelne Bläschen ist von einem sehr feinen Netz von Blutgefässen umgeben. Das Blut gibt hier, durch die extrem dünne Bläschenwand, Kohlendioxid (ein Abfallprodukt des menschlichen Stoffwechsels) an die Lungenbläschen ab, welches später ausgeatmet wird. Im Gegenzug nimmt das Blut Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft auf und verteilt diesen im ganzen Körper.
Die Lunge und Luftbläschen
Der Grund für das Entstehen von Lungenbläschen ist ein Trick der Natur. Die Oberfläche der Lunge wäre eigentlich zu klein um den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Aber durch die Bildung von Lungenbläschen, anstatt einer flachen Membran, vergrössert sich die Oberfläche der Lunge auf unglaubliche 140 m2 und ist somit ausreichend für einen Gasaustausch.
Um genügend Sauerstoff zu erhalten, müssen Erwachsene ca. 12-15 mal, Neugeborene sogar 40 mal in der Minute einatmen. Durch die Lunge fliessen bei einem Erwachsenen so ca. 180 000 Liter Luft pro Tag. Um diese Aufgabe zu bewältigen verbraucht sie täglich zwischen 600-1000 kcal und gibt zur Befeuchtung der Atemluft 0,3-0,5 Liter Wasser ab. Des Weiteren entsorgt die Lunge durchschnittlich 9 mg Feinstaub am Tag.
Die Ernährung des Menschen ist ein sehr komplexes Thema. Jede Bevölkerungsgruppe benötigt eine andere Zusammenstellung der Nahrung. Während z.B. Ausdauersportler einen erhöhten Bedarf an Natrium haben, sollte die Natriumaufnahme bei Säuglingen eher begrenzt werden.
Es gibt dennoch einige allgemein gültige Ernährungsregeln. Diese gelten für gesunde Erwachsene und Kinder ab etwa 2 Jahren.
Um eine ausgewogene Ernährung zu erreichen, sollten Sie Ihren Speiseplan öfters mal ändern. Gelegenheit dazu bietet z.B. das saisonal unterschiedliche Gemüseangebot.
Ein Teil der Nahrung sollte aus Kohlenhydraten bestehen. Diese finden sich vorwiegend in Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln. Hierbei sollten Sie Vollkornprodukte vorziehen, da diese einen höheren Gehalt an Vitaminen und Mineralien enthalten. Produkte aus weissem Mehl verursachen einen recht sprunghaften Anstieg des Blutzuckerspiegels, der Stunden später umso steiler abfällt. Dies führt dann zu Heisshunger.
Versuchen Sie mindestens 5 Mal am Tag Gemüse und Obst zu essen. Ein Apfel oder eine Karotte nebenbei sorgt für ein kleineres Hungergefühl und versorgt Sie nicht nur mit Vitaminen und Mineralien, sondern auch mit Ballaststoffen. Gemüse und Früchte enthalten zudem eine ganze Reihe von gesundheitsfördernden Stoffen, wie Flavonoide und Carotinoide.
Hetzen Sie nicht beim Essen. Wenn sie in Ruhe essen, und länger kauen, erleichtert das nicht nur die Verdauung, sondern steigert auch noch das Gefühl satt zu sein. Das Sattigungsgefühl des Menschen setzt nämlich nicht sofort ein.
Versuchen Sie stark Zucker- oder Salzhaltige Lebensmittel zu meiden. Besonders jene mit mehreren Zuckerarten. Vermeiden Sie zudem allzu starken Gebrauch von Salz in der Küche.
Fett hat allgemein einen schlechten Ruf, ist aber lebensnotwendig. Man unterscheidet zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Ein Grossteil der Fettaufnahme sollte aus ungesättigten Fettsäuren bestehen, da sie für verschiedene Prozesse im Körper sehr wichtig sind. Ungesättigte Fettsäuren findet man vor allem in pflanzlichen Fetten und Ölen wie z.B. Olivenöl oder Rapsöl und daraus hergestellten Fetten. Bei tierischen Lebensmitteln sollten Sie Seefisch dem Schweinebraten vorziehen.
Ein Erwachsener sollte am Tag mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Hierbei sollten Sie Wasser, ungesüssten Früchte-/Kräutertee oder Fruchtsaftschorle bevorzugen. Vermeiden Sie generell eine übermässige Aufnahme von stark zuckerhaltigen Getränken. Alkohol sollte ebenfalls nur in kleinen Mengen und selten konsumiert werden.
Achten Sie darauf, die Garzeiten und Temperaturen möglichst gering zu halten. Zu langes oder starkes Erhitzen zerstört Vitamine und fördert die Bildung schädlicher Substanzen.
Eine vernünftige Ernährung allein ist noch nicht ausreichend. Achten Sie auf Ihr Gewicht und genügend Bewegung. Schon ein täglicher Spaziergang von mindestens 30 Minuten kann viel zu Ihrer Gesundheit beitragen.
Milch und Milchprodukte sollten täglich auf Ihrem Speiseplan stehen. Milch versorgt den Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen und Mineralien, wie z.B. Calcium. Ausserdem sollten Sie ein- bis zweimal in der Woche Seefisch zu sich nehmen. Dieser enthält Jod, Selen und hochwertige, ungesättigte Fettsäuren. Fleisch gehört wegen seines hohen Gehaltes an Eisen und B-Vitaminen ebenfalls zu einer ausgewogenen Ernährung. Versuchen Sie Fleisch als Beilage zum Gemüs zu machen, nur wenig Fleisch (ca. 300-600g/Woche) reicht schon aus, um den Bedarf zu decken.
Kleidung
Ausserhalb des Hauses sollten Sie auf eine der Jahreszeit angepasste Kleidung achten. Vermeiden sie zu dünne Kleidung und tragen Sie Unterwäsche, welche eventuell entstehenden Schweiss gut aufnehmen kann. Gehen Sie nicht mit nassen Haaren oder verschwitzt ausser Haus. Auch sollten Sie darauf achten, dass Ihre Füsse nicht auskühlen. Tragen Sie daher wenn möglich keine dünnen Schuhsohlen oder Stöckelschuhe.
Wohnräume
Innerhalb des Hauses empfiehlt es sich, den Wohnraum nicht zu überheizen und stets für frische, ausreichend feuchte Luft zu sorgen. Dies erreichen Sie am besten durch regelmässiges, kurzes Lüften und Befeuchten der Raumluft. Vermeiden Sie wenn möglich die Nutzung von wassergefüllten Behältern an den Heizkörpern, dort können sich Bakterien sehr leicht vermehren. Verwenden Sie besser feuchte Handtücher auf den Heizkörpern. Suchen Sie in Ihrem Bad nach Schimmel z.B. in Fugen. Pilzsporen können Ihre Abwehrkräfte schwächen und sogar Erkrankungen der Atemwege verursachen.
Sollten sich in Ihrem Umfeld bereits erkältete Personen befinden, kann es auch helfen wenn Sie vorhandene Türklinken desinfizieren und sich öfter die Hände waschen. Den besten Schutz gegen eine Erkältung bietet allerdings ein gestärktes Immunsystem. Trainieren Sie daher Ihr Immunsystem durch viel Bewegung im Freien und ausreichend Schlaf. Der wöchentliche Gang in die Sauna fördert Ihre Abwehrkräfte ebenfalls.
Impfungen
Dringt ein Virus in den Körper ein, wird es früher oder später von speziellen Zellen des Immunsystems entdeckt und analysiert. Hatte das Immunsystem schon einmal Kontakt mit solch einem Virus, kann es schnell die Produktion von Antikörpern in die Wege leiten. Antikörper sind Proteine, die nur zu einem einzigen Krankheitserreger passen und diesen unschädlich machen. Sie sind die wirksamste Waffe unseres Körpers gegen Krankheitserreger. Kennt das Immunsystem ein Virus aber nicht, kann es eine Woche dauern bis die ersten Antikörper produziert werden.
Eine Impfung sorgt dafür, dass das Immunsystem den Erreger kennt, ohne dass der Mensch eine Infektion haben musste. Man unterscheidet bei Impfungen zwischen aktiver Impfung und passiver Immunisierung. Eine aktive Impfung nutzt abgetötete Erreger, harmlosere Varianten oder nur Einzelteile des Erregers. Dadurch erkrankt der Mensch nicht an dem Virus oder Bakterium, sein Immunsystem hatte aber auf diese Weise schon einmal Kontakt zu dem Erreger und kann ihn bei der nächsten Infektion viel schneller und besser bekämpfen.
Eine passive Immunisierung ist meist eine Notfallmassnahme nachdem der Mensch sich bereits infiziert hat. Hierbei werden dem Patienten bereits fertige Antikörper gegen den Erreger injiziert. Die Krankheitserreger werden dadurch sofort bekämpft. Der Körper hatte hierdurch aber keine Gelegenheit den Erreger näher zu analysieren, daher wirkt eine passive Immunisierung auch nur für wenige Wochen.
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